Sonntag, 6. Januar 2013

Bojenstein richitg binden

Bestimmt jeder Wallerangler hat es schon einmal miterlebt. Man ist mit dem Boot auf dem Wasser und will den Bojenstein oder auch Abrisstein setzten. Kurz nachdem der Stein im Wasser ist erschlafft aber die Schnur und sie lässt sich ohne Mühe nach oben ziehen. Der Stein hat sich aus der Schnur gelöst und ist alleine in die Tiefe geschossen. Mit etwas Pech muss man zurück ans Ufer und einen neuen Stein holen, hat man glück liegt noch ein anderer Stein vorraussichtlich im Boot. Trotzdem ist beides ärgerlich.

Mir selbst ist es auch schon passiert. Ich bin auf dem Wasser, will die Boje setzten und der Stein schießt ohne Bojenschnur zum Grund. Also zurück ans Ufer, ein neuen Stein geholt und wieder an die Stelle gerudert. Doch wieder das gleiche Spiel. Der Stein schießt alleine zu Boden. Manchmal hat man einfach scheiße am Schuh...

Jetzt würde mir so etwas nicht mehr passieren. Es gibt eine ganz einfache Methode wie ich den Stein binden kann. Wichtig ist vor allem, dass der Stein wirklich von allen Seiten mit einer Schnur umspannt ist und er sicht nicht mehr daraus lösen kann. Ich denke das Video spricht für sich, also viel spass beim ausprobieren. Schont auf jedenfall die Nerven ;)


Freitag, 4. Januar 2013

Der Einzelhaken reicht!



Wie jedes Jahr war ich eben dabei meine Rigs zu kontrollieren und auszusortieren. Als ich sie mir dann mal genauer angeschaut habe ist mir aufgefallen, dass kaum noch ein Rig mit Drillingen ausgestattet ist und das ich das letzte Jahr fast ausschließlich nur mit Einzelhaken gefischt habe. Weniger Fische habe ich deshalb aber trotzdem nicht gefangen. Ganz im Gegenteil.
Wenn ich mich da an die Anfangszeit meiner Wallerangelei erinner muss ich ein wenig schmunzeln. Damals war für mich ein Rig ohne Drilling undenkbar. Zu groß war die Angst ein Biss aufgrund nur eines Einzelhakens nicht verwerten zu können. Ein Rig mit zwei Drillingen war schon normal. Selbst handlange Rotaugen bekamen neben dem Einzelhaken noch ein dicken Drilling verpasst. Das ganze gipfelte dann sogar in einem Rig ausschließlich mit drei Drillingen... An heutiger Stelle absolut undenkbar!

Das letzte Jahr habe ich einmal bewusst versucht auf den Drilling zu verzichten. Klar funktioniert das nicht in jeder Situation mit jedem Köder, jedoch öfter als man vielleicht denkt. Dabei sind mir ein paar Sachen aufgefallen, auf die man aber achten sollte. Ganz wichtig dabei ist natürlich die Anköderung, welche abhänging von Fisch und vor allem Gewässer ist.
Zu aller erst sollte man sich klar machen wie der Wels, oder generell jeder Raubfisch, seine Beute angreift. Ab einer bestimmten Größe greift der Raubfisch immer von der Kopfseite her an. Warum er das macht wird einem klar, wenn man einem Beutefisch, z.B. einem Rotauge gegen das Schuppenkleid in richtung Kopf streift. Die Schuppen richten sich auf und es würde dem Raubfisch unmöglich gemacht ihn zu verschliegen. Der Hecht greift bei großen Beutefischen zwar meist von der Seite an und dreht sich den Fisch dann im Maul um, Waller und Zander jedoch greifen meist immer sofort vom Kopf her an.
Deshalb ködere ich im Fluss immer im Maulbereich an, egal wie groß der Köder ist. Jedoch sage ich mal das bei großen Brassen und Barben ab 40cm dann jedoch ein Drilling nötig ist. Im Stillwasser ködere ich jedoch in der Region zwischen Rücken und Schwanzflosse an. Außerdem verwende ich dann am liebsten Fische, welche in etwa die Größe meiner Handfläche haben, also um die 25cm. So kann ich gewährleisten, dass auch kleine Waller den Köder voll nehmen. Außerdem bin ich eh der Meinung, dass es nicht immer ein Klöpper von Köderfisch sein muss und ein kleiner teilweise erfolgreicher ist. Zumal auf die ganz großen Köder eh die kleinen Waller um ein Meter drauf rammeln und sich maßlos überschätzen. Hier wirkt ein gut platzierter kleiner Köder oft wahre Wunder.

Bevorzugt setze ich Einzelhaken mit langem Hakenschenkel und weitem Bogen ein. Hier von oben nach unten: Owner SSW Cuting Point 10/0, danach der baugleiche Gamakatsu in 8/0, AHF Leitner 8320 6/0 und zu guter letzt der Asari Soi in 10/0. Diesen Haken vertraue ich in jeder Situation 100%.




Abschließend kann ich es jedem nur ans Herz legen öfters auch mal nur mit dem Einzelhaken zu fischen. Es erhöht warscheinlich nicht unbedingt eure Bissquote, aber ihr tut deutlich mehr für die Fischweid als ihr denkt. Ein zu tief geschluckter Drilling vernagelt dem Waller komplett den Magen. Den Einzelhaken kann man möglicherweise noch lösen. Probierts einfach mal aus!